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Europa vereint für den Frieden: Peace City Gala Night in Frankfurt setzt starkes Zeichen

Frankfurt am Main wurde im Dezember zum Treffpunkt für den europäischen Friedensdialog: Rund 600 Gäste aus fünf Ländern, darunter Deutschland, Tschechien und Frankreich, kamen am 18. Dezember 2025 zur Peace City Gala Night im Stadtteil Griesheim zusammen. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Städte, zivilgesellschaftliche Akteure und internationale Organisationen gemeinsam Verantwortung für Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt übernehmen können.

Peace City Frankfurt: Frieden als kommunale Aufgabe

Die Gala bildete den Abschluss einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe der Frankfurter Initiative Peace City 069. Ziel der Initiative ist es, Frieden nicht nur als politisches Leitbild, sondern als gelebten Wert im städtischen Alltag zu verankern. Vertreter aus Politik, Religion, Bildung, Kultur und Zivilgesellschaft nutzten den Abend, um über die Rolle der Kommunen in einem zunehmend polarisierten Europa zu diskutieren.

Gerade Städte gelten heute als Schlüsselakteure, wenn es um Integration, Prävention von Gewalt und soziale Teilhabe geht. Die Peace City Gala Night machte deutlich: Frieden beginnt lokal – und braucht engagierte Führungspersönlichkeiten.

Religiöser Dialog als Fundament für gesellschaftlichen Frieden

Eröffnet wurde der Abend mit Grußworten religiöser Würdenträger. Rabbiner David Basok betonte die Bedeutung von Bildung, Dialog und zivilgesellschaftlichem Engagement für nachhaltigen Frieden. Gebete allein reichten nicht aus – entscheidend seien konkrete Taten und langfristige Bildungsarbeit.

Ein besonderer Höhepunkt war die Vorstellung der Religious Peace Academy, einer internationalen Bildungsinitiative zur Förderung des interreligiösen Dialogs. Über 50 religiöse Führungspersönlichkeiten aus Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Sikhismus unterzeichneten eine gemeinsame Deklaration. Sie bekräftigten, die an diesem Abend formulierten Ziele durch konkrete Projekte und Kooperationen in die Praxis umzusetzen.

Europa als Friedensprojekt – Verantwortung der Städte

Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand das Thema „Europa als Friedensprojekt – Ursprünge, Zukunftsverantwortung & die Rolle der Städte“. Unter den Teilnehmenden war auch eine Bürgermeisterin aus einem Pariser Vorort. Sie schilderte eindrücklich, wie wichtig kommunale Präventionsarbeit und Perspektiven für junge Menschen sind.

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Matthias Böhning, Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), hob hervor, dass Städte jungen Menschen sinnstiftende, gewaltfreie Zukunftswege eröffnen müssten, um langfristig Frieden und Stabilität zu sichern.

HWPL und Peace City: Gemeinsamer Appell für Europa

Einen klaren Appell richtete Ricarda Haase, Leiterin der Zweigstelle von HWPL Deutschland e.V., an die europäischen Entscheidungsträger. Sie machte deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen und gemeinsamen Handelns auf allen Ebenen der Gesellschaft.

HWPL engagiert sich international für Friedensbildung, interreligiösen Dialog und zivile Friedensarbeit. Im Rahmen der Peace City Initiative bringt HWPL seine internationale Erfahrung gezielt auf kommunaler Ebene ein – auch in Frankfurt.

Kulturelle Vielfalt als verbindendes Element

Abgerundet wurde die Peace City Gala Night durch kulturelle Darbietungen aus Deutschland, Tschechien und Frankreich. Musik, Tanz und künstlerische Performances machten sichtbar, wie kulturelle Vielfalt Brücken schlagen und Gemeinschaft stärken kann.

Ausblick: Peace City Frankfurt wächst weiter

Die Anfang 2025 gegründete Peace City Initiative in Frankfurt hat angekündigt, ihre Aktivitäten im kommenden Jahr weiter auszubauen. Geplant sind zusätzliche Bildungsformate, Dialogveranstaltungen und Projekte zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Die Peace City Gala Night in Frankfurt hat gezeigt: Europa ist dann stark, wenn Städte, Organisationen wie HWPL und engagierte Bürger gemeinsam Verantwortung übernehmen. Frieden entsteht nicht abstrakt – er wird vor Ort gestaltet.

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