Mittellippe

Freiwillige Feuerwehren – Rückgrat der Dorfgemeinschaft

Wusstest du, dass in Ostholstein Dutzende Einsätze täglich dank ehrenamtlicher Teams schnell abgearbeitet werden und Gemeinden so sicher bleiben? Diese Zahl zeigt, wie stark lokale Hilfe wirkt und warum Engagement vor Ort zählt.

Landrat Reinhard Sager nennt die Region sehr feuerwehrfreundlich; moderne Fahrzeuge sind Teil davon. Bürgermeister Volker Weidemann garantiert Mittel für persönliche Ausrüstung, Ausbildung und zeitgemäße Unterbringung.

Amtsvorsteher Hans‑Peter Zink betont die ständige Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. In Roge wurde das 85‑jährige Bestehen mit Ehrenamtstag, Fahrzeugschau und Vorführungen gefeiert.

Du erfährst hier, warum die Feuerwehr in deinem Ort mehr leistet als Löschen: Sie schafft Begegnung, sorgt für Sicherheit und bildet Menschen wie dich zu Einsatzkräften aus. Ob feuerwehrmann oder neue Kameradin — Ausbildung und Teamgeist tragen Verantwortung.

Warum deine Feuerwehr heute mehr ist als nur Brandbekämpfung

Heute leistet deine lokale Einheit weit mehr als nur Löscharbeiten. Du hilfst bei technischen Rettungen, Unwettereinsätzen und bei Türöffnungen. Gleichzeitig unterstützt das Team Schulen und Vereine mit Brandschutzerziehung.

Bevor du am echten einsatz teilnimmst, machst du eine Grundausbildung mit mindestens 70 Stunden. Die Kurse laufen meist an Wochenenden und behandeln Recht, Erste Hilfe, Geräte- und Fahrzeugkunde sowie Verhalten in Gefahrenlagen.

Fortbildungen und Speziallehrgänge wie Atemschutz oder Funk halten deine Fähigkeiten aktuell. So wächst du Schritt für Schritt in die verantwortungsvolle arbeit hinein.

  • Du packst mehr an als Schläuche: technische Hilfe, Prävention und Rettung am ort.
  • Die jugendfeuerwehr bringt jungen Menschen Teamgeist und Praxis näher.
  • Tage der offenen Tür und Schnupperdienste zeigen dir, wie du dich einbringen kannst.

Von Eimern zu Einsatzfahrzeugen: wie Dorfwehren gewachsen sind

Ein Blick zurück nach 1933 erklärt, wie Engagement und Motoren die Arbeit vor Ort prägten.

Schweindorf 1933

1933 initiierte Dorfschulze Otto Brust die erste Einheit; Johann Foken übernahm die Führung.
Du kannst dir vorstellen, wie sonntägliche Dienste und Fußpatrouillen begannen.

Technikschub 1935

1935 kam die Motorspritze Fischer aus Görlitz mit 800 l/min und hoher Förderleistung.
Schlauchbestände und Saugschläuche ermöglichten jetzt effizientes Fördern über größere Distanzen.

Isotta Fraschini und Improvisation

Ein gebrauchter Isotta Fraschini wurde 1935 zum Einsatzfahrzeug umgebaut.
Auf der Heimfahrt fiel das Licht aus—Taschenlampen auf Kotflügeln retteten die Lage.

Krieg und Durchhaltevermögen

Frauen und HJ hielten den Betrieb während des Krieges aufrecht.
Am 15.10.1944 bewahrten sie in einem 36‑Stunden‑einsatz sieben Höfe vor dem Übergreifen.

„Aus einfachen Mitteln entstand schrittweise eine schlagkräftige Einheit — das zeigt, was lokaler Wille leisten kann.“

Jahr Gerät / Ereignis Wirkung
1933 Gründung (Brust, Foken) Organisation und regelmäßige Dienste
1935 Motorspritze Fischer, Isotta Fraschini Erhöhte Schlagkraft und schnelle Ausrüstung
1944 36‑Stunden‑Einsatz Schutz mehrerer Höfe; Ausdauer der Helfer
  • Du siehst: in wenigen jahren wuchs eine handvoll Männer und Unterstützer zu einer echten kraft.
  • Die Entwicklung prägt die lokale feuerwehr bis ins heutige jahr.
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Roge feiert: Feuerwehr als Herz der Gemeinde im Jahr der Jubiläen

In Roge wurde beim Ehrenamtstag sichtbar, wie sehr die Wehr das Leben in der gemeinde prägt. Das 85‑jährige Jubiläum vereinte Dank, Technik und Zusammenhalt auf dem Festplatz.

Ehrenamtstag und 85 Jahre: Worte des Dankes und Anerkennung

Bürgermeister Volker Weidemann dankte ausdrücklich und sicherte fortgesetzte Mittel für Ausrüstung, Ausbildung und zeitgemäße Unterbringung zu. Landrat Reinhard Sager betonte, dass in Ostholstein moderne Fahrzeuge zur verfügung stehen.

Amtsvorsteher Hans‑Peter Zink lobte die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Solche Worte machen deutlich, wie wichtig Unterstützung auf allen Ebenen ist.

Fahrzeugschau, Vorführungen und Abwechslung auf dem Festplatz

Auf der Fahrzeugschau konntest du Technik aus nächster Nähe sehen. Vorführungen zeigten, was im Einsatz zählt und wie Teamarbeit funktioniert.

  • Du erlebst 85 jahre Engagement beim Ehrenamtstag.
  • Frauen und Männer der Wehr demonstrieren Einsatz und Können.
  • Die gemeinde stellt Mittel bereit, damit du im Notfall geschützt bist.
  • Solche tage sind Einladung: Schau vorbei und werde Teil der Gemeinschaft.

So steigst du ein: Grundausbildung, Dienst und Weiterbildung

Der Einstieg in die örtliche Einheit folgt festen Abläufen und lässt sich gut mit Job und Familie verbinden.

Die Grundausbildung umfasst mindestens 70 Stunden. Sie läuft meist an mehreren Wochenenden und ist bundesweit einheitlich geregelt.

Mindestens 70 Stunden, an Wochenenden, bundeseinheitlich geregelt

In den Kursen lernst du Recht, Erste Hilfe, Funk und Geräte‑ sowie Fahrzeugkunde. Du übst Verhalten bei Gefahr und Unfall.

So bist du praktisch vorbereitet, bevor du zu echten Einsätzen gehst.

Fortbildungen und Speziallehrgänge: vom Atemschutz bis zur Einsatzpraxis

Nach der Grundausbildung bleibst du dran. Regelmäßige Fortbildungen vertiefen Wissen und schärfen Fähigkeiten.

  • Du startest mit der Grundausbildung: mindestens 70 Stunden, an Wochenenden organisiert nach einheitlicher regel.
  • Du lernst Schritt für Schritt Recht, Erste Hilfe, Funk, Gerätekunde und Fahrzeugbedienung.
  • Fortbildungen und Praxisdienste halten dein Können aktuell.
  • Fachlehrgänge wie Atemschutz oder Maschinist bereiten dich auf anspruchsvolle Aufgaben vor.
  • Dein dienst richtet sich nach der örtlichen Struktur: Übungsabende, Lehrgänge und Alarme sind klar koordiniert.

Du bringst deine Arbeitserfahrung mit und profitierst von erfahrenen Ausbildern. So wächst du sicher in die Rolle hinein und leistest echte Hilfe vor Ort.

Jugendfeuerwehr: dein Start in Kameradschaft und Können

In der Jugendgruppe lernst du, wie Technik und Teamarbeit zusammenpassen — spielerisch und praxisnah.

Viele Wehren bieten Tage der offenen Tür und Schnupperabende an. Dort probierst du Geräte, Fahrzeuge und Schutzkleidung unter Anleitung aus.

Schnuppern, mitmachen, wachsen: Lernen für Einsätze und den Ort

In der jugendfeuerwehr entdeckst du Technik und Taktik. Du lernst deine Kameradinnen und Kameraden am ort kennen.

  • Bei Schnupperabenden probierst du Schläuche, Verteiler und Strahlrohre — sicher angeleitet.
  • Du trainierst nach klarer regel und wächst von Übung zu Übung.
  • Gemeinschaft zählt: Zeltlager, Wettkämpfe und Projekte stärken den Zusammenhalt.
  • So lernst du, wie du später als angehender feuerwehrmann Verantwortung übernimmst.
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Aktivität Alter Nutzen
Schnupperabend 10–14 Erste Einblicke, Spaß an Technik
Übungsabende 12–17 Fertigkeiten und Teamarbeit
Zeltlager & Wettkämpfe 12–18 Zusammenhalt und Verantwortung

Frauen und Männer im Ehrenamt: gemeinsam stark – damals wie heute

Ob tagsüber oder nachts — verlässliche Helferinnen und Helfer sichern dein Dorfleben.
Im Krieg hielten Frauen und Jugendliche die Schweindorfer Einheit am Laufen.
Am 15.10.1944 stemmten sie zusammen mit Älteren einen 36‑Stunden‑Löschabschnitt.

Rund um die Uhr verlässlich: Einsatzbereitschaft als gelebte Verpflichtung

Heute sorgen Frauen und männer rund um die Uhr für Einsatzbereitschaft.
Du siehst Kameradinnen und Kameraden, die tagsüber aus dem Betrieb ausrücken und nachts aus dem Bett springen.

Erfahrungen aus Jahrzehnten Dienst: vom Dorfbrand bis zur Hilfeleistung

Aus vielen jahren im Dienst wächst routiniertes Handeln.
Von Dorfbrand über Sturmschäden bis zur technischen Hilfeleistung sitzt jeder Handgriff.

feuerwehr

  • Du arbeitest im Team: eine fährt, eine führt, andere sichern ab.
  • Beruf, Familie und Dienst lassen sich durch abgestimmte Schichten gut verbinden.
  • Respekt ergibt sich aus Leistung; neue Mitglieder erhalten Mentoring.
  • So entsteht ein starkes Miteinander, das im Einsatz trägt und im Alltag verbindet.

Technik, die schützt: vom Handzug zur modernen Feuerwehr

Technik entscheidet oft schnell über Erfolg und Sicherheit bei Einsätzen vor Ort.

Historische Geräte zeigen, wie Fortschritt Risiken mindert. Schweindorf kaufte 1935 eine Motorspritze Fischer aus Görlitz mit 800 l/min. 1963 folgte ein Tragkraftspritzenfahrzeug auf Ford‑Transit, später ergänzte ein LF 16 TS vom Zivilschutz die Ausstattung.

Motorspritzen, Tragkraftspritzen, LF 16 TS: Meilensteine der Ausrüstung

Die Motorspritze war ein Quantensprung: mehr Druck, größere Reichweite, schnellerer Löschangriff. Die Tragkraftspritze machte Pumpen mobil und flexibel.

Das LF 16 TS gilt bis heute als robuste Säule im Löschangriff. Solche Meilensteine zeigen, wie sich Alltagstauglichkeit und Leistung über jahren verbesserten.

Ostholstein heute: moderner Fuhrpark und starke Einsatzbereitschaft

In Ostholstein sind die feuerwehren laut Kreisangaben mit modernen Fahrzeugen ausgerüstet. Das macht jedes Einsatz besser planbar und effizient.

  • Leistungsfähige Pumpen, Beleuchtung, Funk und Atemschutz erhöhen Sicherheit.
  • Modulare Beladungen sorgen für schnelles, ergonomisches Arbeiten.
  • Regelübungen, Pflege und Gerätewart sichern Verfügbarkeit übers Jahr.
  • Historische Umbauten wie der Isotta Fraschini zeigen Erfindergeist; heutige Normung sorgt für Kompatibilität.

Gemeinde und Kreis an deiner Seite: Räume, Ausrüstung, Ausbildung

Wenn Alarm kommt, merkst du schnell: Rathaus und Kreis haben in Technik und Ausbildung investiert. Die Gemeinde Sierksdorf stellt Mittel für persönliche Ausrüstung, Ausbildung und zeitgemäße Unterbringung bereit.

Zusammenhalt in Zahlen: Mittel, Unterbringung und Unterstützung

Deine gemeinde sichert Räume, Ausrüstung und Ausbildung. So stehen dir Fahrzeuge, Schutzkleidung und Technik zuverlässig zur Verfügung.

„Investitionen in Unterbringung und Ausbildung schützen Material, erleichtern Pflege und stärken die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr.“

gemeinde

  • Der Kreis stärkt die feuerwehren mit Beschaffungen und Koordination.
  • Klare Regel in der Ausbildung sorgen für einheitliche Standards.
  • Moderne Unterbringung spart Arbeit und verlängert Lebensdauer von Gerät.
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Partner Leistung Nutzen
Gemeinde Sierksdorf Ausrüstung, Räume, Ausbildungszuschuss Schnelle Einsatzbereitschaft vor Ort
Kreis Ostholstein Fahrzeuge, Koordination Überörtliche Unterstützung
Verwaltung & Politik Langfristige Förderprogramme Messbare Erfolge seit jahren

Du profitierst von Netzwerken: Hilfsorganisationen, Verwaltung und Politik ziehen gemeinsam an einem Strang. So bleibt deine Arbeit planbar, sicher und geschätzt.

Freiwillige Feuerwehren – Rückgrat der Dorfgemeinschaft

Ob Sonne oder Sturm — im Ort ist rund um die Uhr Hilfe präsent, wenn du sie brauchst. Kreis Ostholstein betont, dass moderne Fahrzeuge und ständige Einsatzbereitschaft dafür sorgen, dass Unterstützung schnell ankommt.

Sicherheit für deinen Ort: Hilfe bei Tag und Nacht

Deine Einheit steht jederzeit bereit. Ob Brand, technische Hilfe oder Unwettereinsatz — der Alarm bedeutet schnelles Handeln.

Moderne Technik trifft auf solide Ausbildung. So bleibt Hilfe verlässlich und planbar.

Kultur und Miteinander: Feste, Traditionen und Verlässlichsein über Jahre

Jubiläen und Ehrenamtstage in Roge zeigen, wie eng Schutz und Gemeinschaft verzahnt sind. Über jahre gewachsene Rituale verbinden Menschen und stärken Vertrauen.

„Gemeinsame Übungen, Feste und Nachwuchsarbeit schaffen Nähe und sichern das Wissen für kommende Jahrgänge.“

  • Tag und Nacht für dein ort: schnelle Einsätze, klare Abläufe.
  • Als rückgrat der dorfgemeinschaft verbindet die Arbeit Schutz und Nachbarschaft.
  • Die jugendfeuerwehr bildet Nachwuchs, damit die Hilfe auch im nächsten jahr steht.
  • Du bist willkommen: bring deine Stärken ein und werde Teil des Teams.
Leistungsbereich Beschreibung Nutzen für den Ort
Alarm & Einsatz Schnelle Ausrückung rund um die Uhr Reduzierte Schäden, schnelle Hilfe
Ausbildung Regelmäßige Übungen und Lehrgänge Hohe Sicherheit und Kompetenz
Community Feste, Jubiläen, Nachwuchsprogramme Stärkeres Vertrauen im Ort

Dein nächster Schritt: komm zum Tag der offenen Tür oder zur Schnupperausbildung

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Komm vorbei und erlebe an einem Tag, wie vielseitig Einsatz und Alltag zusammenpassen. Viele Einheiten bieten regelmäßig Tage der offenen Tür und Schnupperkurse an.

Nutze den nächsten Tag, um Mannschaft, Haus und Fahrzeuge kennenzulernen und Fragen zu stellen. Melde dich zur Schnupperausbildung an und prüfe, ob dir Technik und Team liegen.

Die Grundausbildung umfasst mindestens 70 Stunden und läuft meist an Wochenenden. Ausbilder stehen dir mit Rat und Tat zur Verfügung.

Frag in deiner gemeinde nach Terminen. Bring Freunde oder Familie mit: die jugendfeuerwehr freut sich über Nachwuchs.

Wenn du startest, kannst du über Jahre helfen. Werde Teil der freiwilligen feuerwehr und tu heute etwas Gutes für deine Nachbarschaft.

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